BezirksNaturNetz

Bezirk 12
Schwabing–Freimann

Der Bezirk 12 wird in Nord-Süd-Richtung dominiert vom Englischen Garten im Osten und von der nördlichen Leopoldstraße im Westen. 
Dazwischen liegen eine Reihe von Grünanlagen und begrünte Straßenzüge, die von der nördlichen Leopoldstraße mit der Münchner Freiheit bis zur Fröttmaninger Haide mit einer „Grünen Achse“ vernetzt werden können. Eine Lücke ist die seit langem geplante aber nach wie vor fehlende Querung der zum Teil aufgelassenen Bahngleise an der Lilienthalallee.
In Ost-West-Richtung ergänzen drei Hauptachsen aus dem Urbanen NaturNetz das vorgeschlagene Netz.
Die Münchner Freiheit wird in der stadträumlichen Gestaltung – als zentraler Platz im Stadtbezirk – ihrer ortsprägenden Bedeutung, trotz vieler Anläufe, bisher nicht gerecht.

Der Chinesische Turm, Aquarell 1970
Englischer Garten Südteil
Monopterus im Englischen Garten

Aktuelle Förderprojekte

Gefördert im Programm Münchnerinnen und Münchner gestalten ihre Stadt der Landeshauptstadt München.

Germaniastraße

Zur Germaniastraße wurde untersucht inwieweit die Straße durch Baumpflanzungen attraktiver werden kann und wo aufgrund der vorhandenen Trassen die Möglichkeit für Baumpflanzungen besteht. Die Prüfung der Trassen der einzelnen in der Germaniastraße liegenden Medien zeigte, dass auf der Westseite der Straße eine Chance für Baumpflanzungen besteht. Von den Stadtwerken wurde ein freizuhaltender Bereich von 1,50 m zur Fernwärmetrasse genannt. Es wurde darauf hin ein Vorschlag mit 15 neu zu pflanzenden Bäumen in Bauminseln zwischen den längs parkenden Autos erarbeitet. Es wäre zu prüfen, ob die fünf dabei entfallenden Stellplätze durch Schrägparken in einem Teilbereich der Germaniastraße kompensiert werden könnten.

Germaniastraße derzeitiger Zustand
Germaniastraße vorgeschlagene Begrünung

Clemensstraße

Die Clemensstraße wurde als „Grüne Achse Schwabing“ der 1. Baustein des Urbanen NaturNetzes bereits seit ca. zehn Jahren vom Urbanen Wohnen behandelt. Im Laufe der Jahre konnten bereits einige Vorschläge umgesetzt werden. Wir haben eine Begehung durchgeführt und den Handlungsbedarf zur weiteren Aufwertung dieser zentralen Verbindung vom Olympiapark über den Ackermannbogen und die Münchner Freiheit bis zum Englischen Garten untersucht. Für die zwei Bereiche im BA4 konnten wir unsere Planungsvorschläge in einer Begehung mit BA Mitgliedern diskutieren, deren Vorstellungen in unsere Pläne aufnehmen und das Ergebnis dem BA vorstellen. Im Bereich des BA 12 ist der Bereich zwischen Münchner Freiheit und Erich-Mühsam Platz und zwischen Mühsamplatz und Bismarckstraße noch nicht begrünt.

Für die Clemensstraße östlich des Mühsamplatzes schlagen wir auf der Südseite die Pflanzung von fünf Bäumen im Bereich der Längsparkbucht vor. Dadurch würden zwei Stellplätze entfallen.

Clemensstraße vorgeschlagene Begrünung
Clemensstraße derzeitiger Zustand

Für die Clemensstraße westlich des Mühsamplatzes schlagen wir auf der Nordseite, zusätzlich zu den beiden bestehenden Bäumen am Ende der Straße, die Pflanzung von zusätzlich vier Bäumen im Bereich der Schrägparkbuchten vor. Wegen der möglichen Anordnung an den Ausfahrten würden nur zwei, maximal drei Stellplätze entfallen.

Clemensstraße vorgeschlagene Begrünung
Clemensstraße derzeitiger Zustand
Vorschlag zur Begrünung der Clemensstraße im Bereich Erich-Mühsam-Platz

Leopoldstraße

Die Leopoldstraße ist vom Siegestor bis zur Münchner Freiheit an beiden Straßenseiten mit einer dichten Pappelallee bepflanzt. Danach ist die Bepflanzung mit Pappeln sehr ausgedünnt und nur sporadisch vorhanden. Im Bereich des Münchner Tors wurden auf der östlichen Straßenseite mit der Baumaßnahme wieder durchgehend Pappeln gepflanzt. Zusammen mit dem BA Vorsitzenden Herrn Lederer Piloty haben wir die Leopoldstraße abgefahren um das Potential für zusätzliche Standorte für Pappelpflanzungen zu erkunden, um den Charakter der Leopoldstraße auch im Norden zu stärken. Den Baumbestand haben wir erfasst und (grün) in Pläne eingetragen.

Für die Leopoldstraße haben wir folgende Bereiche mit Verbesserungspotential erfasst:
Im Norden liegt das größte Potential im Bereich des Mittel-Grünstreifens ab dem Ende der Tram Gleise. Da hier bereits ein Pappel Allee stand sollte die breite Straße durch eine erneute Pflanzung von ca. 47 Pappeln auf eine Länge von 350m aufgewertet werden. Im anschließenden breiteren Mittelstreifen sollte der Bestand an sechs Laubbäumen um weitere sechs Neupflanzungen nach Süden erweitert werden. Für die Verkehrsinsel auf der Kreuzung Mittlerer Ring / Leopoldstraße war bereits ein großer Laubbaum vorgesehen, der aber bisher nicht gepflanzt ist.
Im Bereich der Trambahn Gleise schlägt der BA ab der Potsdamerstraße Heckenpflanzungen beidseits im begleitenden Grünstreifen vor.
Nördlich der Rheinstraße gibt es Verbesserungspotential im Bereich der Vorfahrt des Hotels und für drei Pappel Pflanzung im Grünstreifen und eine im Bereich der Parkbucht.
Im Bereich zwischen Ungererstraße und Potsdamerstraße ist eine Verdichtung der vorhandenen Pappelallee auf beiden Seiten der Leopoldstraße wünschenswert. An den beiden Mittelgrünstreifen nördlich und südlich der Karl-Thedorstraße sind je drei Pappelpflanzungen möglich.
Vor dem Karstadt werden vier Pappeln vorgeschlagen.

Vorschlag zur Nachbepflanzung Leopoldstraße
Leopolstraße Bestand

Münchner Freiheit

Die Leopoldstraße ist vom Siegestor bis zur Münchner Freiheit an beiden Straßenseiten mit einer dichten Pappelallee bepflanzt. Danach ist die Bepflanzung mit Pappeln sehr ausgedünnt und nur sporadisch vorhanden. Im Bereich des Münchner Tors wurden auf der östlichen Straßenseite mit der Baumaßnahme wieder durchgehend Pappeln gepflanzt. Zusammen mit dem BA Vorsitzenden Herrn Lederer Piloty haben wir die Leopoldstraße abgefahren um das Potential für zusätzliche Standorte für Pappelpflanzungen zu erkunden, um den Charakter der Leopoldstraße auch im Norden zu stärken. Den Baumbestand haben wir erfasst und (grün) in Pläne eingetragen.

Bebauungsvorschlag Münchner Freiheit

Münchner Freiheit Bestand

Nikolaiplatz

Der Nikolaiplatz wird in seinem derzeitigen Zustand weniger als Platz, sondern vielmehr als Verkehrsdrehscheibe und Parkplatz wahrgenommen. Hierzu hat Urbanes Wohnen e.V. Alternativen bezüglich der Verkehrsführung und der Stellplatz-Situation geprüft. Der begrünte Platzbereich liegt neutral zwischen der Platzrand-Bebauung und der Seidlvilla mit seinem, von einer Mauer begrenzten, kleinen Park mit üppigem Baumbestand. Hier wurde geprüft, ob eine stärkere Orientierung zur Seidlvilla möglich wäre. Da der Platz derzeit zu einem überwiegenden Teil aus asphaltierten Straßen besteht, war ausserdem zu untersuchen, ob der Platzcharakter mit einem einheitlichen Plattenbelag verbessert werden kann. Die Platzbeleuchtung besteht derzeit aus zwei Peitschen-Leuchten. Hierzu wurden Verbesserungsmöglichkeiten untersucht.

Folgende Ziele werden angestrebt:

  • Erkennbarer Platz, einheitlicher Belag von Hauswand zu Hauswand, ein Niveau für Fahrbahn und Platz ohne Asphaltfläche
  • Barrierefreier Platz, ohne Bordsteine
  • Entwässerung: Pflasterrinnen statt Bordsteine
  • Hohe Aufenthaltsqualität durch Klima angepasste Gestaltung (Schatten und Wasser)
  • Zonierung der verschiedenen Aufenthaltsqualitäten (Grünflächen mit Baumbestand, Wassergebundene Fläche dazwischen, Platzfläche vor der Seidlvilla, Wasserfläche im Süden)
  • Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer: alle nehmen war, dass sie sich auf einer Platzfläche befinden und keinen nur für sie allein vorgegebenen Bereich vorfinden
Nikolaiplatz
Bestand (Lageplan)

In der Ausbaustufe 1 würde die Verkehrsführung wie bisher belassen aber der gesamte Platzbereich mit einheitlichem Material belegt vorgeschlagen. Die Stellplätze im Bereich vor der Seidlvilla sollten aber entfallen und die Fahrbahnen im gesamten Bereich bereits auf Platzniveau angehoben werden. Der Grünbereich wird geteilt, nach Osten zur Seidlvilla erweitert und mit einem Zwischenteil als Wasser gebundene Fläche im Bereich der vorhandenen Statue von Bernhard König vorgeschlagen. Für die Grünflächen ist eine Umrandung mit einer Mauer in Sitzhöhe angeregt. Damit verbunden ist eine Platz-Orientierung und -Öffnung nach Osten zur Seidlvilla mit der Platzrand-Bebauung im Rücken. Zur Verdeutlichung dieser Öffnung könnte ein Baum entfallen, dafür würden bis zu drei neue im Süd-Osten ermöglicht. In der Nikolaistraße werden auf der Nordseite vier weitere Bäume in Ergänzung zu den vom Baureferat geplanten Pflanzungen in der Maria-Josepha-Straße vorgeschlagen.

Die Variante 1A reduziert die Fahrbahn im Osten auf eine Fahrspur zugunsten einer Aufweitung des Vorplatzes vor der Seidlvilla. Die Verkehrsführung wäre dann im Uhrzeigersinn um den zentralen Platzbereich.

Gestaltungsvorschlag Stufe 1 (Lageplan)

In der Ausbaustufe 2 wird ganz auf eine Fahrbahn in diesem östlichen Bereich vor der Seidlvilla verzichtet und die harte Platzfläche dem Fußgänger vorbehalten. Dafür würde die Dillisstraße zweispurig, unter Entfall einer Parkspur. Im Süden wird anstelle der Senkrechtparker eine Wasserfläche angeregt. Die vorgeschlagene Verkehrsführung kann auch probeweise eingeführt werden. Sollte sich die Lösung als problematisch erweisen, kann jederzeit zur Stufe 1 zurückgekehrt werden.

Gestaltungsvorschlag Stufe 2 (Lageplan)

Gestaltungsvorschläge Nikolaiplatz.pdf