Pausenlust statt Schulhoffrust
Entsiegelung des Pausenhofs der
Grundschule an der Feldbergstraße
Ausgangssituation:

In Anlehnung an ein Beteiligungsprojekt zur Schul-
hofgestaltung in Kirchseeon wurde 1999 im Bezirks-
ausschuß Trudering-Riem ein Antrag zur Pausenhof-
sanierung der Feld-bergschule beschlossen und an die
Verwaltung weitergeleitet. Der desolate Belag des Schulhofes
sollte im Rahmen des städtischen Entsiegelungs programmes
im Jahr 2001 saniert werden.
Bei dieser Gelegenheit bot sich eine kindgerechte und
naturnahe Umgestaltung mit aktiver Beteiligung der Schule an.
Wünsche und Ideen der Schülerinnen und Schüler sollten
dabei einbezogen, vielfältige Methoden und Verfahren der
Planungsbeteiligung berücksichtigt werden.
In einem Gespräch mit Vertretern des Baureferat Gartenbau wurde im Sommer 2000 die Beteiligung der Schule und eine fachliche Begleitung des Prozesses durch die Projekt-gruppe "Grüne Schul- und Spielhöfe" vereinbart. Mit der Werk- und Ausführungsplanung wurde die Abteilung Planung und Forschung des Vereins Urbanes Wohnen beauftragt.
Eine aktive Mitwirkung bei Planung und Umgestaltung seitens des Lehrer-kollegi-ums, der Schülerschaft und der Eltern, Vielfalt in Gestaltung und Nutzung des Pausenhofes waren die entscheidenden Ausgangsüberlegungen zur Schulhofumgestaltung der Feldbergschule.
Diese umfassende Planungs-beteiligung sollte im Rahmen eines Modellprojektes "Auf die Perspektive kommt es an – Münchner Kinder mischen mit" von uns koordiniert und mit einem finanziellen Zuschuß durch das Stadtjugendamt/Kinder-beauftragte durchgeführt werden.
Schritte und Zeitverlauf

Herbst 1999 Antrag im Bezirksausschuß zur Schulhofumgestaltung

Sommer 2000 Gespräche bezüglich Planungsbeteiligung der Schule und fachlicher
Begleitung durch Urbanes Wohnen

Dezember 2000: Abstimmungsgespräche, Klärung der Rahmenbedingungen und
Zuständigkeiten
o Informationsabend zur Schulfreiflächengestaltung für
Lehrerkollegium, Elternbeirat und VertreterInnen des
Bezirksausschusses
o Bildung eines Arbeitskreises "Schulhof", Konzeptentwicklung,
Suche von Unterstützern und Sponsoren,
o Modellprojekt Stadtjugendamt/Kinderbeauftragte "Auf die
Perspektive kommt es an – Münchner Kinder mischen mit"

Januar 2001 Grundlagenermittlung "Wie wird der Pausenhof derzeit genutzt?"
o Besichtigung von Schulhöfen und Spielplätzen
o Schulinterne Lehrerfortbildung (SchilF) zur Planungsbeteiligung,

März 2001 Projektwoche "Pausenlust statt Schulhoffrust"
o Gründung des Fördervereins, Akquirierung von Sponsormitteln
o Vorentwurf: Auswertung der Projektwoche
o Visualisierung der Ergebnsse in Szenischen Skizzen und Terstentwurf


April 2001
Einsatz KinderPlanBauWagen,
o erste Zeichen werden auf dem Pausenhof gesetzt: Aufmalen von Yeti-Füßen, Schulhofpoesie und Hüpfspielen
o Präsentation und Diskussion der szenischenEntwurfsskizzen

Mai, Juni, Juli Detailierung der Planungsentwürfe, Werkplanung, Erläuterung im AK
Schulhof
o Ausschreibung und Vergabe der Firmenleistungen
o Schulklassenaktion "Betonfüße gießen"

August/Sept. 2001 Baumaßnahmen, Entsiegelung und Neugestaltung des Pausenhofes
durch Firmen

Oktober 2001
Mitwirkung der Schüler beim Einbau der "BetonFüße" in den
neuen Schulhofbelag, Pflanzarbeiten mit Schulklassen

Dezember 2001 Eröffnung des Pausenhofes durch Schulhofpatin,
Bürgermeisterin Frau Dr. Burkert

Frühjahr 2002
Ergänzende Pflanzarbeiten mit Schulklassen
o Installation von Fahrradständern, Spielgeräten, Trinkbrunnen und Sitzmöglichkeiten
aus Sponsormitteln des Fördervereins

Juni 2002 Projektwoche mit Künstlern

Beteiligte: Schülerinnen und Schüler der Feldbergschule
o Schulleitung und Lehrerkollegium
o Eltern(beirat)
o Förderverein
o Baureferat, Hauptabteilung Gartenbau
o Urbanes Wohnen, Team Grüne Schul- und Spielhöfe
o Urbanes Wohnen, Team Planung+Forschung,

Koordinierungsgruppe:
o AK Schulhof mit Vertretern der Schulleitung, Lehrerkollegium, Eltern--
beirat, Förderverein und Urbanes Wohnen

Projektwoche
Planungswerkstatt
Bauaktionen
Einweihung
Projektwoche Kunst

Elternengagement
Eindrücke vom
fertigen Hof


zur website
der Schule



Schüler entwickeln Ideen
für die Umgestaltung des
Pausenhofs
Vor dem Planbauwagen werden
die Entwürfe vorgestellt und
diskutiert
Erste Zeichen werden sichtbar

Frau Bürgermeisterin Burkert
weiht den Schulhof ein.

..............URBANES WOHNEN E.V. MÜNCHEN